Vanitas21: The Present - Konzerte am 19. und 25. September 2021
News vom 09.09.2021
Mit Unterstützung des TRN Umwelten—Umdenken—Umbrüche, und als Teil des Worldmaking Kollegs finden in den kommenden Wochen interessante Konzerte zur Frage von Pandemie und Kreativität, die auch in der Workshop Series "Pandemic Readings" des Verbundkollegs thematisiert wurde, statt.
Termine
Sonntag, 19. September 2021 – 17.00 und 19.30 UhrWartburgkirche, Hartmann-Ibach-Straße 108, 60389 Frankfurt am Main–Nordend
Samstag, 25. September 2021 – 17.00 und 19.30 Uhr
Portland Forum, Festhallenstraße 1, 69181 Leimen
VANITAS 21—The Present
In den letzten Monaten haben wir gespürt, wie machtlos und verletzlich wir gegenüber den Gefahren unserer Umwelt sein können. Musik eröffnet eine Möglichkeit mit dieser Situation umzugehen, und schon Monteverdi hat diese elementare Situation vertont. Er hat mit „Selva morale e spirituale“ eine Sammlung geschaffen, die uns die Vergänglichkeit eindrücklich spürbar und hörbar macht. Den Moment der Gegenwart zu genießen und sich den Schönheiten des Lebens intensiv zu widmen, kann eine Antwort und Reaktion auf die Gefahren sein.
Die Gegenwart als Geschenk zu feiern, mit Musik aus der Vergangenheit, der Zukunft und vor allem aus der unmittelbaren Gegenwart – das ist Anspruch dieses Konzertprojektes der Jungen Kantorei. Es verbindet die Musik Claudio Monteverdis für Solisten, Chor und Instrumentalisten mit der Avantgarde-Musik des Trios Dell/Lillinger/Westergaard. Wie genau passt Vanitas ‚Vergänglichkeit‘ zu unserer Gegenwart, zu Present, Präsenz oder Präsent, und was hat all dies mit Monteverdi, einer Installation und Improvisation zu tun? Die Antwort nimmt uns mit in ein Konzert, in ein Ritual, das für sich eine Antwort auf die Vergänglichkeit gefunden hat.
Das Konzert „Vanitas21 – The Present“ ist ein Projekt innerhalb der Reihe „Neues Hören“, das den ganzen Raum um die Musizierenden einbezieht und sich mit Videoinstallation, Licht und Ausstellungen dem Thema digital, hybrid und analog stellt. Anwesenheit und Abwesenheit werden mittels Videos, Livekamera und einem beeindruckenden Bühnenbild verschwimmen. Die Musik ist dabei gänzlich live, mit Monteverdis a capella-Messe und einem konzertanten Gloria, die einen Rahmen über Vergänglichkeit und Gegenwart hinaus bilden. Improvisation als die intensivste und unvorhersehbarste musikalische Form verbindet und verwebt alles miteinander.
Ein Sextett aus Gesangssolisten, solistische Instrumentalisten und die Junge Kantorei gestalten die facettenreiche Musik Monteverdis. Das renommierte Trio Dell/Lillinger/Westergaard aus Berlin improvisiert, und das Team um Paula Mierzowsky und Johann Diel sind für die räumliche und visuelle Installation verantwortlich. Jonathan Hofmann agiert als künstlerischer Leiter der Jungen Kantorei.
Unter https://junge-kantorei.de/konzerte/ finden sich alle Informationen zum Symposium u.a. mit Henry Keazor und Silke Leopold aus Heidelberg (aufgezeichnet) und auch zu den Kartenbestellungen für die Konzerte!