Vortrag "Gibt es eine chinesische Gentrifizierung? Stadtumbau und Verdrängungsprozesse in der Volksrepublik China" von Elena Meyer-Clement
News vom 06.10.2021
Kommerzielle Aufwertung von Wohnvierteln und Verdrängung der Bewohner prägen heutzutage auch das Bild chinesischer Stadtentwicklung – allerdings meist in Form des Abrisses ganzer Wohnblöcke und der systematischen Umsiedlung der Bewohner unter dem Vorzeichen staatlicher Modernisierungspolitik. Wie weit trägt hier der Gentrifizierungsbegriff? Anhand eines Einblicks in historische Stadtentwicklungsprozesse in China prüft der Beitrag von Elena Meyer-Clement theoretische Ansätze, die auf die globalen Dimensionen von Gentrifizierung fokussieren, und fragt nach dem möglichen Beitrag chinesischer Stadtgeschichte für die Gentrifizierungsdebatte.
Dieser Vortrag war Teil des Panels "Wem gehört die Stadt? Gentrifizierung in historischer Perspektive" des 53. Deutschen Historikertags.
Datum: 6. Oktober 2021